Leitprojekt zur individualisierten Massenfertigung

Digitale Druck- und Laserverfahren werden bislang kaum in der Massenproduktion eingesetzt, um Produkte zu individualisieren. Dabei ließen sich mit dieser Kombination Serienprodukte ressourcenschonend und kosteneffizient bis hin zum Unikat individuell gestalten. Dieser Herausforderung nimmt sich das neue Fraunhofer-Leitprojekt »Go Beyond 4.0« an.

Kleinserien und Unikate unter Massenproduktionsbedingungen herzustellen, verlangt nach neuen Fertigungsstrategien. Hier besteht großer Forschungs- und Entwicklungsbedarf. Dazu haben sich im Fraunhofer-Leitprojekt »Go Beyond 4.0« sechs Fraunhofer-Institute unter Federführung des Fraunhofer-Instituts für Elektronische Nanosysteme ENAS zusammengeschlossen. Es verknüpft traditionelle Fertigungsmethoden mit Zukunftstechnologien und digitalen Produktionsverfahren. 

Anhand dreier marktrelevanter Anwendungsbereiche in den Fertigungsdomänen Automobilbau, Luftfahrt und Beleuchtungstechnik entwickeln die Forscherinnen und Forscher neue Strategien und Prozessinnovationen. So sollen etwa Material auftragende (Druck) und Material abtragende (Laser) Digitalmodule je nach Bedarf in bestehende Prozessketten integriert werden. 
 

Fraunhofer-Lösungsansatz

Innovative Integration der digitalen Fertigungstechnologien Druck- und Laserverfahren in bestehende, zunehmend vernetzte Massenfertigungsumgebungen.
 

Output des Projektes

Demonstration der Massenproduktion kundenindividualisierter Produkte bis zur Losgröße 1 in drei Fertigungsdomänen

  • Automobil
  • Luftfahrt
  • Beleuchtung

 an jeweils einem Beispiel/Demonstrator: Smart Door, Smart Wing und Smart Luminaire.

 

Wichtige Querschnittsthemen

  • Null-Fehler-Produktion bzw. Inline-Qualitätssicherung
  • Allgemeines Produkt-Zuverlässigkeitskonzept
  • Allgemeines Konzept der Aufbau- und Verbindungstechnik zur Integration von Mikrosystemtechnik und Elektronik

Beteiligte Fraunhofer-Institute