Strategien

Alles beginnt mit der richtigen Strategie. In einem Systems Dynamic Modell, dem Interpedenzmodell, werden die Bereiche: Markt & Wettbewerb, Produkte & Dienstleistungen, Wertschöpfung & Prozesse, Ressourcen & Infrastruktur, Mitarbeiter & Kultur sowie Kollaboration & Partner so zusammengefasst, dass Korridore zwischen Effizienz und Resilienz fassbar und damit im Unternehmen die Richtschnur gesetzt werden kann. Diese bildet die Basis für die Ausgestaltung von im Managementsystem integrierten Resilienzmanagementprozessen vom Prepare bis Recover. Diese unterstützen gleichzeitig sowohl die effizienten Vorbereitungen im Normalmodus als auch die Reversibilität von Änderungen in den Phasen der Krisen, z.B. beim Aufbau und Betrieb eines Krisenstabes. Das integrierte Modell des Resilienzmanagements konfiguriert automatisiert das interaktive Lagebild, mit dem schon im Normalbetrieb Resilienzfunktionen wahrgenommen werden.

Sobald die Entscheidung getroffen ist, Resilienz in die Unternehmensstrategie zu integrieren, ist der erste Ansatzpunkt das Geschäftsmodell. Hier können auf unterschiedlichen Ebenen resiliente Strategien verfolgt werden. Sehr naheliegend sind die Bereiche des Geschäftsmodells, die sich mit der Angebots- oder der Kundenseite beschäftigen. In diesem Fall gilt es primär Abhängigkeit zu identifizieren, sodass diese zumindest beobachtet (Frühwarnsystem) oder gar aufgelöst werden können. Ein weiterer Bereich des Geschäftsmodells ist der Einfluss der Organisation auf die Wertschöpfung, die Stärkung der Kompetenzen. Abschließend gilt es ebenso die Liquidität durch ein optimiertes Finanzmodell zu sichern. Dabei ist es in allen Bereichen wichtig zu wissen, dass Resilienz nicht nur durch Redundanz erreicht werden kann. Eine Alternative von besonderem Interesse ist die Ambidextrie.

Grundprinzip: Bestehende Fähigkeiten sollen durch eine Optimierung so effizient gestaltet werden, dass Ressourcen für den Aufbau neuer Fähigkeiten oder für Veränderungen zur Verfügung stehen. Diese Form der Veränderungen erlaubt Flexibilität ohne Effektivitätsverluste.

Brandon  Sai

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M.Sc. Brandon Sai

Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA
Nobelstr. 12
70569  Stuttgart, Deutschland

Seit dem Jahr 2006 erlitten bereits rund 75 % der produzierenden Unternehmen in Deutschland Verluste durch Cyber-Vorfälle. Der Schaden für die deutsche Industrie wird jährlich auf über 100 Milliarden Euro geschätzt. Gerade in Produktionsbetrieben werden Cyber-Angriffe mit steigendem Digitalisierungsgrad zunehmend zur Gefahr. Aus diesem Grund wurde im Projekt ReSyst untersucht, wie eine resiliente Produktion durch ausfallsichere IT/OT-Systeme realisiert werden kann und wie die IT-Sicherheit als Befähiger für die Digitalisierung und Vernetzung von Produktionsanlagen genutzt werden kann. In Form eines Industrie-4.0-Security-Audits können so Schwachstellen in Ihrem Unternehmen identifiziert und durch eine technische Bedrohungsanalyse detailliert analysiert werden, um bedarfsgerechte Sicherheitskonzepte in Produktionsbetrieben umsetzen zu können.

Markus  Fockel

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Dr. rer. nat. Markus Fockel

Gruppenleiter Softwaretechnik und IT-Sicherheit

Fraunhofer-Institut für Entwurfstechnik Mechatronik IEM

Telefon +49 5251 5465 -120

Christian Lürken

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M.Sc. Christian Lürken

Wissenschaftlicher Mitarbeiter Technologieorganisation

Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT

Telefon +49 241 8904-341

Weitere Themenfelder der Resilienten Wertschöpfung