Resiliente Wertschöpfung

»Resilienz beschreibt die Widerstandsfähigkeit eines Systems gegenüber äußeren Einflüssen. Ein resilientes Wertschöpfungssystem verfolgt die Aufrechterhaltung der wertschöpfenden und wirtschaftlichen Betriebsfähigkeit.«

Krisen treten in unterschiedlicher Form (z. B. Sanktionen, Naturkatastrophen, Finanz- oder Branchenkrisen, Pandemien), jedoch in einer gewissen Regelmäßigkeit auf. Aus wertschöpfender Sicht wirken sich diese »Schocks« negativ auf das Angebot und die Nachfrage aus. Um Verluste zu vermeiden, müssen Unternehmen resilient sein. Krisenstrategien müssen daher schon vor dem Eintritt der eigentlichen Krise entwickelt werden. Mit dem Leit- und Zukunftsthema Resiliente Wertschöpfung zeigen die Fraunhofer Institute das Spektrum an Handlungsmöglichkeiten für wertschöpfende Unternehmen auf.

Resiliente Wertschöpfungssysteme - Fraunhofer-Verbund Produktion

Der Verbund Produktion unterstützt Unternehmen beim Aufbau und der Realisierung eines ganzheitlichen und gleichzeitig effizienten Systems zur Steigerung der Resilienz gegenüber bekannten und nicht bekannten Ereignissen. Dabei profitieren unsere Partner von der Expertise der 17 beteiligten Fraunhofer-Institute auf allen Ebenen der Resilienz - von adaptiven Strategien und Prozessen, über deren technischer und organisatorischer Realisierung einer resilienten Wertschöpfung in adaptiven Produktionssystemen bis hin zur Auswahl oder Entwicklung spezifischer Schlüsseltechnologien für Produktionssysteme.

Mit Hilfe von integrierten Modellen realisieren die Fraunhofer-Experten die erforderliche Vernetzung der Resilienzebenen. Denn es gilt, ein Resilientes Wertschöpfungssystem ist nur so stark wie ihre schwächste Komponente.

Unsere Leistungen auf einen Blick:

  • Trainings
  • Integriertes Resilienz-Assessment (Strategie, Prozesse, Infrastruktur, Verfahren)
  • Technologie, Lösungsauswahl und -entwicklung
  • Coaching und Ramp-Up Support

Aktuelles zu Resilienter Wertschöpfung aus unseren Verbund-Instituten

 

Projekt SORISMA

Das Forschungsprojekt SORISMA – „Soziotechnisches Risikomanagement bei der Einführung von Industrie 4.0“ systematisiert die Zusammenhänge der Faktoren Technik, Organisation und Mensch und hilft Unternehmen, Risiken bei der Einführung von Industrie 4.0 zu minimieren.

 

IoT – Track & Trace

Die Prozesseffizienz erhöht sich, indem termingerechte Beschaffungen, Zulieferung und Abtransporte von Waren und Gütern sichergestellt werden. Eine Voraussetzung ist die Ausstattung und Vernetzung verschiedener Betriebsmittel, Waren, Materialien und weiterer Objekte mit entsprechenden IoT - Tracking - Technologien bzw. einer Kombination aus mehreren Technologien.

 

Digital-kollaborative Personaleinsatzplanung - »DoPEP«

Ziel des Vorhabens ist die Konzeption notwendiger Funktionen eines digital-kollaborativen Personaleinsatzplanungstools »DoPEP« zur Generierung von Lösungen für ausgewählte Anwendungsszenarien, wie die Klärung notwendiger Funktionen aus der Perspektive verschiedener Nutzergruppen und die Auswahl geeigneter Methoden zur Entscheidungsunterstützung und Feinkonzeption des Funktionsumfangs.

 

 

NET ZERO ENERGY – Die neue Energieeffizienz

Um Industrieunternehmen technisch zukunftsfähig aufzustellen, sich für unvorhersehbare Ereignisse zu rüsten und damit die Produktion langfristig zu sichern, bedarf es einer ganzheitlichen und strukturierten Bewertung des Themas Energie. Unsere Expert:innen am Fraunhofer IFF analysieren mit langjähriger wissenschaftlicher Expertise diese Bedingungen am Produktionsstandort.

 

EU-Forschungsprojekt CO-VERSATILE

Das EU-Forschungsprojekts CO-VERSATILE hat sich eine Erhöhung der Anpassungsfähigkeit, Belastbarkeit und Flexibilität des europäischen Produktionssektors zum Ziel gesetzt. Dabei baut CO-VERSATILE auf forschungs- und innovationsgetriebenen Initiativen der Industrie auf, um Demonstratoren für eine flexible 48-Stunden-Reaktionsfähigkeit der Industrie im großen Maßstab zu liefern und plötzliche Nachfragespitzen bei strategischen Produkten zu bewältigen.

 

 

Fraunhofer IPA unterstützt Ramp-Up in der Corona-Krise bei Kromberg & Schubert

Nachdem die globale Produktion bei Kromberg & Schubert durch den Corona-Shutdown weitgehend ausgesetzt wurde, erarbeitete das Fraunhofer IPA gemeinsam mit dem Automobilzulieferer einen Maßnahmenkatalog zum sicheren Schutz der Mitarbeiter und Kunden für alle 26 Werke weltweit und implementierte diesen erfolgreich.

 

 

 

Matrixproduktion im Fluss am Standort Karlsruhe der Siemens AG

Mit der Entscheidung für eine neue Werksstrategie am Siemens-Standort Karlsruhe ergeben sich höhere Anforderungen an die Produktion.  Die Einführung einer Matrixproduktion in Kombination mit klassischen Lean-Linien soll diese Anforderungen erfüllen. Gemeinsam mit einem interdisziplinären Team des Fraunhofer IPA wurden zur Umsetzung notwendige Maßnahmen analysiert.

 

 

HeLiMol

Ziel ist die Entwicklung einer skalierbaren prozesssicheren Herstellung von Lipidnanoformulierungen für die Verkapslung von mRNA-Molekülen für die SARS-CoV-2-Impfstoffentwicklung.

 

Mit Routine durch die Ausnahme: Mit dem Interaktiven Lagebild handlungsfähig bleiben

Das Fraunhofer IPK entwickelt für Unternehmen ein virtuelles Lagebild, das externe Umfeldinformationen mit internen Fähigkeiten verknüpft. Das bildet die Grundlage für die schnelle und zielorientierte Entwicklung und Umsetzung von Handlungsalternativen.

 

Wettbewerbsfaktor Resilienz

Die Studie errbeitet relevante Kennzahlen und gibt einen Einblick in den Status quo, die Potenziale sowie Herausforderungen eines ganzheitlichen, datengetriebenen Resilienzmanagements.

 

Aachener Werkzeugmaschinen-Kolloquium – AWK’21

Ziel ist es, sie zu befähigen, erfolgreich mit einschneidenden Krisen umzugehen und in kurzer Zeit wieder rentabel wirtschaften zu können. Zugleich soll der unternehmerische Blick in die Zukunft geschärft werden, damit die Produktionswende hin zu einer nachhaltigen Produktivität vollzogen werden kann.